Ich weiß, hat mal wieder etwas länger gedauert, aber hier also mein aller letzter Eintrag, mein Fazit und offizieles Ende.
"Not a year in one life - a life in one year"
9 Monate USA sind um, eine unglaublich aufregende, aufschlussreiche, traurige und zugleich Beste Zeit, die ich weg von Zuhause, in einem Land 7000km weit weg verbringen durfte und mir selber mehr gezeigt hat als jedem anderen.
Angefangen von Verlieben vor der Abreise, schnellen und unglaublich schlimmen Abschied und Tränen und die größte Portion Heimweh, die ich mir je hätte vorstellen können. Einen Schritt ins Flugzeug, eine Entscheidung und ein Schritt in eine Art zweites Leben, was nicht allzu lang ist, aber zunächst lang erscheint.
"Es war fast wie sterben" - der Abschied war für alle schwer, nur wusste ich nicht was mit mir passieren würde. Man wurde nett begrüßt und wunderbar aufgenommen. Alle sind super nett und offen und zeigen dir höchsten Respekt dafür, deine Heimat verlassen zu haben um mit ihnen zu leben. Trotzdem ist alles fremd. Leute, Nahrung, Sprache, Umgebung - alles. Man muss zunächst auf einiges verzichten und drei Tage ohne Gepäck macht es nicht einfacher.
Aber das Abenteuer hat begonnen, lass es uns in die Hand nehmen und bewältigen. Es war sicherlich eine Zeit voller Höhen und Tiefen, aber man lernt dazu, unzwar eine Menge. Über das Leben, Menschen, das Land, die Einzelheiten und vorallem über sich selber. Dinge wert zu schätzen und den Kopf auf keinen Fall hängen zu lassen. Auch mal stolz auf sich selber zu sein. Viele Tränen und viele Emotionen; aber viel mehr Lachen, tolle und unvergessliche Zeiten und Erlebnisse und Momente.
Ja, die letzte Zeit ist unbeschreiblich schnell rum gegangen und wenige Wochen werden zum Highlight. Ja, man wusste nicht was auf einen zu kommt und ja, man hatte harte Zeiten, aber ja, man findet Freundschaften, eine zweite Familie, Erkenntnisse, Erfolge, Fehler aus denen man lernt und wunderschöne Erfahrungen. Man kann versuchen es zu beschreiben, aber meiner Meinung nach, muss man es erst selbst gemacht haben, um es wirklich zu verstehen.
Ich bin jetzt fast zwei Monate wieder daheim und auch diese Zeit ist super schnell umgegangen. Ich wurde hammer begrüßt, alle waren da und ich hatte eine tolle Überraschungsparty, auch wenn ich einige Turbulenzen hatte und im End Effekt früher angekommen bin. Ich gehe seit zwei Tagen wieder zur Schule und ich bin einfach wieder Zuhause. Eingewöhnung brauchte man, das ist klar, aber das ging schnell; man hat einfach alles wieder. Meine Mama, meine besten Freundinnin, meinen Freund, meine kleine Nichte, die so unglaublich schnell wächst, aber endlich kann ich ihr auch dabei zu sehen. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie, versuche ich jedenfalls. Ich wurde einfach sofort und ganz toll wieder aufgenommen und dafür bin ich so dankbar!
Trotz allem plagt einem auch das Fernweh. Schwer zu glauben, das ich das einmal sagen würde, aber bereits der Abschied am Flughafen war ganz schrecklich, wenn nicht sogar das Schlimmste, an dem ganzen vergangenen Jahr. Man weiß nicht wann man sie wieder sieht und auch Kontakt halten ist eher schwierig. Aber ich versuche mein Bestes und ich vermisse die Leute drüben schon verdammt. Auch da hat man immer seine Höhen und Tiefen. Ich habe zu meiner Gastmama gesagt, egal wo ich bin, ich werde mein anderes Zuhause vermissen, denn ich habe jetzt zwei. Wakefield ist auch mein Zuhause geworden und dahin werde ich hoffentlich eines Tages wieder zurrück kehren! Ich würde alles dafür geben, meine kleine Lauren gerade einfach einmal ganz feste zu drücken! :(
Das Abenteuer ist also vorbei und ich wünsche allen, die das Gleiche oder ähnliches vor haben alles Glück der Welt und ihr werdet eine wunderbare Zeit haben! Lasst euch nicht unterkriegen und genießt jeden Moment! Auch an die, die vielleicht in der Situation sind, wie ich vor einem Jahr, und noch keine Familie haben, ich drücke allen die Daumen, das es noch klappt! Bei mir hat es auch geklappt, also schafft ihr es auch noch! Hoffnung stirbt immer zuletzt :)))
Und noch einmal ein fettes Danke an alle, die mein Blog ab und zu mal gelesen haben, oder sich sogar beschwert haben, das ich mal wieder schreiben soll, oder an die Rückmeldungen, die ich bekommen habe. Ich hab mich sehr gefreut :) Ich hatte super Unnterstützung, das ganze Jahr über. Meine Familie und ganz ganz besonders meine beste Freundin und größter Fan, meine Mama wurde zu meiner größten Stütze, auch wenn sie es schon vorher war! Ohne diese tolle Unterstützung, auch von Freund und Freunden, hätte ich es niemals geschafft!
Vielen Dank und ein letztes Mal:
kiss kiss and love
♥
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